Die heilige Lioba

Lioba (geb.710, † 28.9. 782) entstammte einer angesehenen angelsächsischen Familie, beheimatet im englischen Königreich Wessex. Sie trat in das Kloster Wimborne ein und  wurde von dort zu ihrem verwandten, dem hl. Bonifatius, nach Germanien berufen, um ihm in der  Missionsarbeit behilflich zu sein. Benedikt betont in seiner Regel die Bedeutung der Einheit von Wort und Tat - dies wird Lioba zur Richtschnur ihres Lebens. Bonifatius übergab Lioba die Leitung des Klosters Bischofsheim an der Tauber.Der Mönch Rudolf von Fulda schreibt über Lioba: Voller Liebe sorgte sie für Kinder und Familien in Not. Lioba war immer darauf bedacht, andere nichts zu lehren, was sie nicht selbst lebte. Ihre Sprache war gewinnend, ihr Geist klar und ihre Tatkraft groß. Ihr Glaube war allvermögend, ihre Hoffnung von großer Langmut erfüllt und ihre Liebe dem Nächsten zugewandt.




Wir leben nach der Regel des heiligen Benedikt.

Im 6. Jahrhundert lebte der heilige Benedikt von Nurcia. Er ist der Schutzpatron Europas. Er verfaßte eine Regel, die heute, etwa 1500 Jahre später, noch immer ihre Gültig-keit hat. Sie ist die Grundlage für die Form des gemeinsamen Lebens, die viele Jahrhunderte hindurch Menschen näher zu Gott geführt hat. Die Hauptforderung an den einzelnen Menschen ist:

        “Gott in allem zu suchen und Ihm in allem zu dienen”.

Wie läßt sich dies im Alltag verwirklichen? Der Schwerpunkt liegt auf “ORA ET LABORA”, bete und arbeite. Es geht um die Verbindung des einen mit dem anderen, sodaß Gott in allem verherrlicht werden kann. Das Leben im Kloster besteht in der Lobpreisung Gottes, im Chorgebet, dem persönlichen Gebet, Meditation, Fürbitten für Menschen sowie apostolischer Arbeit.
Sankt Benedikt sagt im 31. Kapitel seiner Regel, die Gefäße und der Hausrat des Klosters seien wie heilige Altargefäße zu be-handeln, und diese Sorgfalt in allem ermöglicht es, sparsam zu sein. Dies, in Verbindung mit einfacher Lebensweise, erlaubt es uns, mit den überschüssigen Geldern des Klosters Hilfe im sozialen und karitativen Bereich der Kirche zu leisten.
Die grundlegende Haltung in unserer Arbeit, gleich welcher Art, kommt im Wahlspruch der Gemeinschaft zum Ausdruck:
 VON DER LIEBE NICHT LASSEN.
 
Dato
Benediktinerinnen von der heiligen Lioba.

Begegnung der hl. Lioba mit Bischof Bonifatius.

Im Jahre 1920 wurde die Föderation der Benediktinerinnen der heiligen Lioba von
Maria Benedikta Föhrenach als eine Kongregation in Freiburg/Breisgau (Süddeutschland) errichtet.
Der Anstoß zur Gründung des Ordens liegt zeitlich in den Nachkriegsjahren des ersten Weltkriegs, wo sie Zeugin der durch den Krieg entstandenen Notlage der Familien wurde. Sie wählte die heilige Lioba zur Schutzpatronin. Die Kongregation wurde 1927 kirchenrechtlich anerkannt. Im Jahre 1935 wurde der Orden nach Dänemark berufen und hat ein Kloster in Kopenhagen. 1969 wurde die Kongrega-tion zu einer Föderation mit selbständigen Prioraten. Heute haben wir Klöster in Deutschland, Indien,Österreich und Dänemark.
Mutter Maria Benedikta Föhrenbach.

Gründerin der Benediktinerinnen der heiligen Lioba.
Wahlspruch :
“Nach innen ein Mönch, nach außen ein Apostel”.

“Das Wesentliche in jedem Christenleben ist die Sensibilität für den Willen des Vaters (Ausculta). Der heilige Benedikt versteht das Kloster als “eine Schule im Dienste des Herrn”, in der man “geführt vom Evangelium” eben diese Sensibilität erlernt. Hierdurch wächst der Einzelne immer tiefer in das Mysterium Jesu Christi hinein zum Lob und Preis der Herrlichkeit Gottes (Eph 1,6.12.14) und öffnet sich immer weiter für den Heiligen Geist der Liebe Gottes. Aus diesem inneren Leben heraus entspringt die Bereitschaft, dem Mitmenschen zu begegnen, auch in geistlicher und materieller Not, und die Aufgeschlossenheit gegenüber allen apostolischen Aufgaben der Kirche.”
(Mutter Maria Benediktas geistliches Vermächtnis)


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